Review: Chroniken der Unterwelt: City of Bones (Film, 2013)

Donnerstag, 22. August 2013

Titel: Chroniken der Unterwelt: City of Bones
Original titel: The Mortal Instuments: City of Bones

Erscheinungsjahr: 2013
FSK: 12
Länge: 130 Minuten
Hauptdarsteller: Lily Collins (Clary Fray)
Jamie Campbell Bower (Jace Wayland)
Robert Sheehan (Simon)
Jemima West (Isabelle Lightwood)
Kevin Zegers (Alec Lightwood)

Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Cassandra Clare.

   Die 15-jährige Clary Fray aus Brooklyn soll zu einem ‘Shadowhunter’ ausgebildet werden, doch zunächst hält sie sich selbst für eine ganz normale Teenagerin. Auf einer Party trifft sie einen mysteriös tätowierten Jungen, der sich als Jace vorstellt und nur für die Augen besonderer Personen sichtbar ist. Als Clarys Mutter Jocelyn entführt wird, hofft Clary auf seine Hilfe. Dabei findet sie das Familiengeheimnis ihrer Mutter heraus, die selbst ein ‘Shadowhunter’, ein Wesen zwischen Engel und Mensch, ist. Clary wird in einem Institut für Demonenjäger aufgenommen und muss dafür ihren langjährigen Freund Simon scheinbar zurücklassen. Zusammen mit Jace und den Geschwistern Isabelle und Alec Lightwood , macht sich Clary auf die Suche nach dem Kelch der Engel, um die Wahrheit über ihre Familie ans Licht zu bringen.


   Clary: "Ist das der Moment in dem du dein Shirt in streifen reißt um meine Wunde zu verbinden?"
   Jace: "Wenn es dir darum ging, dass ich mir die Kleider vom Leib reiße, hättest du mich nur bitten müssen".
 


   Wir alle wissen ja das Buchverfilmungen nie 1 zu 1 so sind wie die Bücher, daher muss ich auch bei City of Bones sagen das das Buch natürlich besser ist, aber das ist ja ganz klar. Ein Buch ist nicht nur länger aber auch viel ausführlicher als ein Film indem man die Gedanken usw. der einzelnen Charaktere nicht hören/lesen kann. Aber ich muss zugeben, der Film ist dennoch ziemlich gut.
   Der Anfang ist im groben so wie das Buch, aber die Details sind dann doch anders. Ich kann verstehen warum, aber dennoch war ich anfangs ein wenig verwirrt dadurch das Clary angeblich plötzlich angefangen hat eine Rune immer und immer wieder zu zeichnen,  den im Buch war das irgendwie nicht so. Auch ein paar andere Details waren anders oder wurden komplett ausgelassen, was manchmal ein wenig schade war, aber manchmal war es auch okay da es für die Story an sich nicht unbedingt so wichtig war, im Großen und Ganzen.
   Mir ist auch aufgefallen das ein paar Dinge aus den nächsten Büchern schon in den ersten Film eingefügt wurde, was mich ein wenig gestört hat, aber auch hierbei ist es im Großen und Ganzen okay, auch wenn es ein bisschen doof ist für diejenigen die bisher nur das erste Buch gelesen haben und erst nach dem Film die nächsten Bücher lesen werden.
   Wenn es um die Schauspieler geht, fand ich das was sie abgeliefert haben wirklich sehr gut. Ich weiß das viele Leute nicht unbedingt zufrieden mit der Besetzung von Jace Wayland waren, viele haben sich einen anderen Schauspieler an seiner Stelle gewünscht, doch ich muss zugeben das ich Jamie Campbell Bower, denn man zuvor unter anderem in Sweeney Todd an der Seite von Johnny Depp gesehen hat, eigentlich wirklich sehr überzeugend und gut in der Rolle fand. Für mich sah er dem Jace, denn ich mir vorgestellt hab während ich die Bücher gelesen hab, sehr ähnlich, und somit bin ich eigentlich mit ihm in der Rolle recht zufrieden. So wie im Buch hatte Jace auch im Film einige gute Sprüche auf Lager. Auch Lily Collins als Clary Fray war recht gut, auch wenn sie nicht unbedingt so sehr meiner Vorstellung endsprach, aber Schauspielerisch hat sie die Rolle wirklich gut gespielt, überzeugend. Jonathan Rhys Meyers als Valentine war wirklich super überzeugend und er gab dem Charakter des Valentines noch so ein besonderen Charm, den ich wirklich gut und interessant fand.
   Schade fand ich das Alec und Isabelle ein wenig zu kurz gekommen sind, wobei es vorher zusehen war das nun mal manche Sachen ein wenig weniger Beachtung geschenkt werden als anderen. Vielleicht bekommen wir ja im 2. Film mehr von den Beiden zu Sehen und erfahren ein wenig mehr über sie.

   Die Musik im Film war meiner Meinung sehr gut, auch wenn sie an manchen Stellen vielleicht ein bisschen zu dramatisch war, aber das sind nur kleine Details die keine so große Wirkung im Bezug auf den ganzen Film haben. 

   Die einzige Sache die mich wirklich sehr am Film gestört hat, waren die Deutschen Synchronsprecher. Wenn man den englischen Trailer gesehen hat und danach die deutschen synchronstimmen hört ist es einfach unerträglich. Auch glaube ich das in der deutschen Fassung wahrscheinlich ein paar der Witze, die manchmal nur auf Englisch richtig funktionieren und wirklich witzig sind, verloren gehen. Daher empfehle ich euch, wenn euer englisch gut genug ist um einen Film zu verstehen, geht und seht euch City of Bones auf Englisch an. Ich hätte ihn lieber auf Englisch gesehen, doch lief er bei der Premiere auf Deutsch, grässlich.

   Alles in allem ist dem Regisseur, dem Cast und dem Rest der Crew die Umsetzung vom Buch zum Film wirklich ausgesprochen gut gelungen. Die Story ist mitreißend, überzeugend, interessant und macht Spaß, wenn man sich darauf einlässt. Die Schauspieler sind überzeugend, die Musik gut und die Szenerie spannend und interessant. Ich denke der Film ist auf jeden Fall sehenswert. Ich kann ihn euch wirklich sehr empfehlen.

                       Meine Bewertung: 5/5 Sterne

1 Kommentar:

  1. Hey!
    Tolles Review, muss ich sagen. Ich war auch bei der Premiere in Berlin und hab durch einen glücklichen Zufall erst gute 10 Minuten vor Beginn des Films ein Ticket ergattern und den Film sehen können.
    Ich muss dir eigentlich in fast allen Punkten zustimmen. Ich fand Jamie in Sweeney Todd unglaublich gut, war dennoch etwas skeptisch, ob er Jace ist. Und ich muss sagen: das war er. Ich fand, alle Schauspieler wurden ihrer Rolle wirklich mehr als gerecht.
    Kleine Änderungen waren vorherzusehen, aber wie du bin ich der Meinung, dass es dem Film keinen Abbruch getan hat.

    Zu guter Letzt die Synchronstimmen. Grässlich! Ich hab bisher die Trailer und die exklusiven Clips immer nur auf englisch geschaut und als ich aus dem Film raus bin ... Ich war wirklich enttäuscht. Vom ganzen Film. Hab mir das aber alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen und bin dann auch zu dem Entschluss gekommen, dass es an der Synchro liegen muss! Ich werde ihn nächste Woche auf jeden Fall in Originalfassung schauen, aber ... ja, der Film war wirklich sehr toll gemacht.

    Liebe Grüße,
    Nicole

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