Review: Vampire Academy (Film, 2014)

Sonntag, 27. April 2014



Titel: Vampire Academy
Original titel: Vampire Academy
Erscheinungajahr: 2014
FSK: 12
Länge: 104 Minuten
Hauptdarsteller: Zoey Deutch (Rose Hathaway)
Lucy Fry (Vasilisa "Lissa" Dragomir)
Danila Kozlovsky (Dimitri Belikov)
Gabriel Byrne (Victor Dashkov)

Basiert auf dem gleichnamigen Roman von .

   Rose wäre eigentlich ein ganz normaler Teenager, wäre da nicht eine winzige Kleinigkeit: Sie ist halb Mensch, halb Vampir – also ein Dhampir. Ihre Freundin Lissa hingegen ist ein Moroi, also eine friedliche Art von sterblichem Vampir, die von Dhampir-Wächtern vor den Strigoi beschützt werden müssen. Die Strigoi schließlich sind die wahrhaft bösen, Untoten und unsterblichen Blutsauger, die nicht nur auf Menschen, sondern vor allem auf Moroi Jagd machen, weil deren Blut sie noch stärker macht.
   Rose und Lissa kehren nach einem missglückten Fluchtversuch an ihre Schule, die Vampire Academy, zurück. Dort haben sie jedoch nicht nur mit dem üblichen High-School-Drama zu kämpfen, sondern ahnen langsam, dass sie einer noch viel dunkleren Bedrohung ausgesetzt sind. Also beginnt Rose, sich von Dimitri zu einer Wächterin ausbilden zu lassen, um ihre beste Freundin in Zukunft beschützen zu können. Doch tote Tiere und andere merkwürdige Vorfälle häufen sich und drohen, das Band der Freundschaft zu zerreißen. (moviepilot.de)

   Ich muss schon mal vorneweg sagen, dass ich die Bücher bisher noch nicht gelesen habe und daher die beiden Versionen, Film und Buch, nicht miteinander vergleichen kann. Ich kann aber schon mal sagen, dass ich durch den film Lust bekommen habe die Bücher zu lesen, und, da ich nun mal ein kleines bisschen zum übertreiben neige, habe ich mir kurzerhand das komplette Vampire Academy Box-Set auf Amazon bestellt.
   Nachdem ich zunächst ende Januar, oder so in dem dreh, die Trailer zu Vampire Academy gesehen hatte, musste ich einfach nur lachen, denn die Trailer tendieren doch eher zum lächerlichen. Ich hatte sofort das Gefühl das sie mir eine billige abklatsche von Mean Girls verkaufen wollen, nur eben mit Vampiren, daher waren meine Erwartungen, als ich den Film nun endlich gesehen habe, doch recht SEHR niedrig. Jedoch wurde ich doch positiv vom Film überrascht.
   Konträr zu meiner ersten Meinung, hat der Film eine unterhaltsame Story und Charaktere die herausstechen. Sicher, es ist ein Vampirfilm – oftmals wenn ich bei Büchern oder Filmen sehe, das sie was mit Vampiren zu tun haben, lege ich diese sofort wieder weg, den ich kann Vampirgeschichten mittlerweile nicht mehr ertragen – aber es ist eine etwas andere Art von Vampirfilm. Bei Vampire Academy werden die Vampire nicht ganz auf die traditionelle Art und weise dargestellt, was so viel heißt wie, dass die Moroi Vampire nicht unsterblich sind und die Elemente beeinflussen können, was Dracula ja doch eher nicht konnte. Jedoch gibt es dann die Strigoi, die hier die bösen sind, die unsterblich sind und doch eher der traditionellen Vorstellung endsprechen. Ach ja, dann gibt es auch noch die halb-Mensch, halb-Vampir Personen, die Dhampire, die als Beschützer für die Moroi trainiert werden. Ich muss zugeben, die Autorin hat sich wirklich Mühe gegeben sich mal was einfallen zu lassen, was etwas anders war als der ganze Rest.

   Schauspielerisch ist der Film auch recht gut. Die jungen Hauptdarstellerinnen, von denen ich nur Zoe Deutch kenne, denn sie spielte in Beautiful Creatures (ein wirklich sehr schlechter film) mit, haben eine solide Leistung angeliefert. Ich liebe den Charakter den Zoe spielt, also Rose Hathaway, denn sie ist einer von diesen eher schnippischen und lustigen Charakteren, der durch seine lustigen Bemerkungen aus der breiten Maße heraussticht. Von den männlichen schauspielern und Charakteren war der russische Kampftrainer Dimitri Belikov, dessen Darsteller ich zuvor noch in keinem film gesehen habe, jener der für mich am meisten herausstach (auf eine gute Art und weise). Witziger weise finden die meisten Mädchen die anderen Jungs in dem film toll, jedoch sticht für mich nur er aus der Maße heraus. Naja, vielleicht ist es auch einfach die Tatsache, dass er Russe ist (jap, I have a thing for russian guys…) und einfach anders aussieht als die anderen männlichen Mitschüler von Rosa und Lissa.

   Das einzige was ich so wirklich sagen kann, das es mich nicht überzeugt hat, waren die Kampfszenen die an manchen stellen recht unrealistisch aussahen. Und dann gibt es noch eine kurze Szene, bei der alles irgendwie viel zu einfach und schnell gegangen ist, die mich ein kleines bisschen gestört hat, jedoch werde ich euch nicht sagen welche, denn ich will nichts Spoilern.

   Alles im allen ist der film definitiv unterhaltsam und sehenswert, auch wenn eine Freundin von mir, die die Bücher liebt, ihr absolut grauenhaft findet. Wer weiß, vielleicht werde ich meine Meinung auch ändern, nachdem ich die Buchvorlage von Vampire Academy gelesen habe. Mal sehen.

Ich gebe Vampire Academy 3.5 von 5 Sternen. (Ja, das ist das erste mal das irgendwas auf diesem Blog einen halbe Stern bekommen hat, aber ich kann mich einfach nicht zwischen 3 und 4 Sternen endscheiden…)


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