Review: Soul Surfer (Film, 2012)

Dienstag, 6. August 2013

Deutscher Titel: Soul Surfer
Original Titel: Soul Surfer
Erscheinungsjahr: 2012
FSK: 6
Länge: 102 Minuten
Hauptdarsteller: AnnaSophia Robb (Bethany Hamilton)
Dennis Quaid (Tom Hamilton)
Helen Hunt (Cheri Hamilton)


Soul Surfer ist die unglaubliche Geschichte der jungen Surferin Bethany Hamilton (AnnaSophia Robb), die ihren Arm bei einer Haiattacke verloren hat. Bestärkt durch die Liebe ihrer Eltern Tom (Dennis Quaid) und Cheri (Helen Hunt), gibt sie nicht auf und kämpft sich zurück aufs Surfbrett. (Hugendubel)



   Achtung: Tränengefahr!
   Ich muss zugeben, nachdem ich die Szene gesehen hab in der ihr der Hai den Arm abgebissen hat, tat mir mein eigener arm weh, verrückt was?
   Bis zu dem Zeitpunkt an dem meine Mutter meinte das sie mit mir diesen Film sehen möchte, hatte ich keine Ahnung das er existiert noch das sich so ein Unfall in 2003 ereignet hat (was wohl auch daran liegen kann das ich damals noch recht jung war und mich an 2003 eh kaum erinnern kann), geschweige denn das das Mädchen über die der Film ist, sich nicht von den Folgen des Angriffs hat unterkriegen lassen und dennoch Profisurferin wurde.
   Ich fand es atemberaubend zu sehen wie die junge Bethany versucht hat damit umzugehen das sie ihren linken Arm verloren hat und nun ganz ohne ihn leben muss. Der Kampf damit sich nicht unterkriegen zu lassen, mit den Blicken der Menschen umzugehen und zu versuchen dennoch seinen Traum zu verfolgen ist einfach unglaublich, besonders da man fürs Surfen eigentlich beide Arme braucht um aufzusehen oder unter großen wellen durch zu tauchen. 

   Etwas grundlegendes das man von diesem Film, bzw. Bethany's Geschichte, lernen kann ist das wie steinig der weg auch sein mag, wie unbezwingbar er auch scheinen mag, es ist dennoch machbar das zu erreichen was man immer wollte mit genug Willenskraft und Arbeit/Training. Natürlich darf man auch nicht vergessen was für eine wichtige Rolle Bethany's Familie gespielt hat, hätte die sie nicht in allem unterstützt, ihr Mut zugesprochen und ihn gezeigt das auch wenn sie jetzt nur noch einen Arm hat, sie sie dennoch lieben und sie immer für sie da sind. Ich bin mir ziemlich sicher dass wenn ihre Familie und Freunde nicht für sie da gewesen wären, hätte ihr auch ihre Kämpfernatur alleine nicht ausgereicht. Man mag es kaum glauben aber die Menschen um uns herum, jene die uns lieben egal was, diejenigen sind die uns helfen können alles zu überstehen. Ich weiß auf jeden Fall aus eigener Erfahrung dass ich viele wirklich schwierige Situationen in meinem bisherigen leben nicht ohne meine Mutter hätte durchstehen können.
   Nachdem ich den Film gesehen hab, hab ich mir gedacht das jetzt wenn ich mal wieder eine Idee für mein Buch habe aber zu müde oder einfach in dieser typischen "Ach wozu die Mühe daraus wird eh nichts"-Stimmung bin, werde ich mich daran erinnern das wenn Menschen wie Bethany trotz eines solchen Handicaps ihren Träumen folgen und das erreichen können wovon sie schon immer geträumt haben, dann kann ich das doch wohl auch.

   Die Schauspieler sind überwiegend ziemlich junge Schauspieler die man wahrscheinlich nicht unbedingt kennt, zumindest kannte ich keinen einzigen davon, aber dennoch sind sie sehr überzeugend und passen meiner Meinung zu den rollen die sie bekommen haben.
   Ich frage mich ja immer bei solchen filmen wie es eigentlich möglich ist das es wirklich so aussieht als würde die Schauspielerin keinen Arm haben, obwohl sie ihn ja eigentlich hat, ich weiß dahinter verbirgt sich bestimmt irgendein Trick dennoch finde ich das immer wieder interessant.
   Etwas das der Film einem noch bietet, sind geniale aufnahmen der Surferinnen, der Wellen und Hawaii an sich. Ich muss sagen das ich nach diesem Film auf jeden Fall nur noch mehr das verlangen habe irgendwann mal dorthin zu reisen, auch wenn ich jetzt angst hätte dort im Meer zu schwimmen.


   Auf jeden Fall empfehle ich euch allen diesen Film, er ist rührend, stark und wundervoll. Er zeigt auch wie viel Mut es kostet wieder zurück zum normalen Leben zurück zu kehren nachdem man einen solchen Unfall, bzw. eine solche Attacke, überlebt hat.

                                     
Meine Bewertung: 5/5 Sternen

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